Christian Hose
Karl Menzen, ein Mensch in dessen Hand harter Stahl zu schmelzen schien,
es sind für immer inspirierende Kunstwerke für mich.
Er arbeitet im Himmel bestimmt schon weiter.
Eric Graubner

sein Espresso war sensationell, die Leidenschaft mit seinem Handwerk ebenso. Kennen gelernt haben wir uns wegen meiner 3 1/2, diese durfte ich 1985 in seiner Werkstatt umbauen, wir waren auf diversen Morinitreffen und -stammtischen zusammen unterwegs. Zuletzt gesehen 2017 – leider. Es bleiben schöne Erinnerungen an gute Gespräche. Ein trauriger Gruß an Lisa
Barbara Zelinsky
Karl, so scheint es mir, war immer unterwegs. Auch wenn er gerade
in seinem Atelier arbeitete oder eine Skulptur aufbaute, waren die nächsten
Veranstaltungen und Ausstellungen mit Künstlerfreunden schon in seinem Kopf.
Indes beschränkte sich Karls Neugier nicht auf die Kunst und die damit
verbundenen Menschen. Er ließ sich auch auf eine scheinbar so kunstferne
Aktivität wie den Marathon ein. So wurde der Berlin Marathon 2000 zu meiner
schönsten Marathon Erinnerung – nicht wegen der Strecke, der Zuschauer oder der
erreichten Zeit, sondern weil Karl und Lisa mich als „Marathon-Paten“ betreuten.
Das begann bei der laufgerechten Verpflegung (Lisa), führte über das Abholen der
Startunterlagen auf der Marathonmesse (Karl) zur Unterstützung im Zielbereich.
Während Karl mich zur Ausgabe der vorläufigen Finisher-Urkunde lotste, hatte
Lisa schon meinen Kleidersack abgeholt. Perfekt!
Beate Bauer
Kurz vor ihrem Tod erzählte mir meine Freundin Feli von Charles, dem Bildhauer. Nach ihrer Beerdigung lernte ich Charles und Lisa kennen, die, wie vermeintlicher Zufall es wollte, bei der Totenfeier in meiner Nähe saßen. Schnell ergab sich ein schönes Gespräch, das wir wenige Tage später beim Abschiedsfest für Feli weiter führten und das in einer Ateliereinladung gipfelte. Dort sollte es den berühmten Affenkaffee geben. Was diesen Kaffee so besonders machte, erzählte Karl mit der Freude eines Kaffeeliebhabers. Leider, leider kam es zum Atelierbesuch nicht mehr.
Mein letztes und gleichzeitig eines meiner wenigen Bilder von Karl ist, wie Lisa und er in einiger Entfernung vor mir so anrührend vertraut – Arm in Arm – auf der Straße gehen. Fast hätte ich Euch nachgerufen. Aber das ließ der Moment nicht zu.
Lisa, ich bin sicher, die beiden, Feli und Charles sitzen, wie besprochen, irgendwo und sehen zu uns herunter und sicher wünschen sie sich alles Schöne für Dich! Und das tue ich auch!
Renate Krautkrämer

Einer der ganz wichtigen Menschen in meinem Leben ist nicht mehr da, nicht mehr da, wo ich ihn bisher erreicht habe. Über 40 Jahre hat er zu meinem Leben dazu gehört. Mal mehr im Vordergrund, mal mehr im Hintergrund, aber jedes Wiedersehen war eine grosse Freude. Wunderbar, seinen persönlichen und künstlerischen Weg erleben zu dürfen. Unsere letzte Begegnung anlässlich seiner Ausstellung 2020 in Freiburg habe ich als einen klaren Höhepunkt seiner Entwicklung erlebt. Strahlend und glücklich stand er inmitten seiner „Kinder“!
So schön zu sehen, wie er eingebettet war in Anerkennung und Dankbarkeit. Unvergesslich auch der fröhliche Abend davor mit Lisa und meiner Tochter. Ein Fest! Und das hat Charles auf wunderbare Weise verstanden, Augenblicke zum Fest zu machen! Ein Künstler durch und durch. Eine grosse Lücke ist entstanden. Bisher ist die Traurigkeit über den Verlust leider noch viel grösser als die Dankbarkeit, ihm begegnet zu sein
Manfred Bonewitz
Gerne denke an unser Gespräch im Winter 2019 in deinem kalten
Atelier in Großziethen zurück. Wir sind uns nur einmal begegnet, durch
Vermittlung des Hamburger Galeristen Klaus Timm.
Alles Gute! Manfred
Anas Mohsen

Ich kenne die Hinterhöfe in Neukölln gut, ich bin in ihnen aufgewachsen. Den schönsten Hinterhof hatte Herr Menzen in der Fuldastraße.
Es war ein Vergnügen, Herrn Menzen bei seiner Arbeit begleiten zu dürfen und ihn bei der Ausübung seiner Leidenschaft sehen zu dürfen. Ein Vergnügen, an das ich gerne denke. Zwischen leckerem Kaffee und gekochten Kartoffeln mit Olivenöl erinnere ich mich besonders gerne an die Gespräche über Albert Camus. Es bleibt mir nur, danke zu sagen für diese Zeit und den Einfluss, den Herr Menzen auf mich hatte.
Ein außergewöhnlicher Mann und ein wunderschöner Mensch. Danke Herr Menzen, vielen vielen Dank.
Anas, ein ehemaliger Praktikant
Axel Wellpott

Unsere Treffen waren meist spontan im/vorm Atelier, wo es mich immer wieder einmal mit dem Motorrad hinzog.
Beim letzten Mal und ersten in diesem Jahr war das vertraute Auto, aber kein „Charles“ da…
Erschüttert und lange sprachlos, schicke ich dir mit deiner Arbeit vor Augen einen Gruß gen Himmel ins Jenseits,
wo wir unsere Gespräche – wohl leider nicht bei Kaffee und Wein – weiterführen werden.
Bis dann mein Freund, ich vermisse dich!
Frank Exner
Liebe Lisa, liebe Trauergemeinde,
im Jahre 1967 lernte ich den Karl Anton kennen und bis heute schätzen, da wir gemeinsam an dem Gymnasium in der Wilhelmstraße in dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig mehr oder auch weniger genossen. Jeden Werktag trafen wir uns zu viert am Beginn des sogenannten Gummiwegs bei jedem Wetter, du aus Heppingen kommend, wir drei aus Heimersheim. Oft saßen wir auch bei dir in der ausgebauten Wohnung im 1. Stock einer Remise. Nach dem Abitur ging es mit einem VW-Bulli in den hohen Norden, über Jütland und Fähre nach Schweden.
Das letzte Mal traf ich dich in deinem alten Atelier im Berliner Kietz.
Axel Wellpott und auch mir wirst du fehlen, wie vielen anderen auch.
R.I.P. Frank
Elfi Grimm
Karls besondere Freundlichkeit, sein Interesse, sein Humor, und dazu die Kunst – die Erinnerung berührt mich sehr. Es war immer schön, mit ihm zusammenzusein – und mit Lisa, der ich Kraft wünsche und die ich gern bald wiedersehen möchte.